Glatzer Festung

Glatzer Festung

Eine der größten Attraktionen in Glatz ist die Festung, die sich auf der Spitze des Schlosshügels, auf der westlichen Seite der Glatzer Neiße befindet.

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Glatzer_FestungDie städtischen Bernsteinstraße waren, deshalb spielte die Festung eine erhebliche Rolle.

Der Bau der österreichischen Festung dauerte ab den 80-er Jahren des 17. Jh.s. bis zum Beginn des 18. Jh.s. Man trat nach dem Ende schlesienscher Kriege den erneuten Ausbau im Rahmen der Errichtung ganzer Reihen von Festungen an.

Die heutige Form verdankt sie also dem preußischen König Friedrich II. Er beabsichtigte, sudetische Festungen in den Städten Glatz, Silberberg und Neisse zu errichten. Die Festung wurde beträchtlich erweitert und mit der umliegenden Stadt durch das geheimnisvolle System unterirdischer Strecken und Lagerräume angeschlossen.
Die Festung gehört zu den wertvollsten Werken der Abwehrarchitektur in Polen.

Ihren Wehrcharakter hat sie im Jahre 1877 nach Kabinettsbefehl verloren, anschließend wurde sie als Lager und Gefängnis genutzt. In den Verließen wurden u. a. polnische Soldaten aus dem Januaraufstand (1863) in Polen inhaftiert.

Einen besonders schlechten Ruf besaß die Festung während des Zweiten Weltkrieges; die deutschen Soldaten richteten in dem Gebäude einen Foltersaal ein und in den Kasematten wurden über 200 finnische Soldaten ermordet.

Glatzer_Festung1Bei Ende des Zweiten Weltkrieges wurden hier auf Befehl von Hitler durch den AEG Konzern Rundfunkapparate für U-Boote sowie V1 und V2 Raketen hergestellt.
Heute hat die Festung einen typisch touristischen Charakter angenommen.

Für die Liebhaber der Geschichte wartet auf der Festung eine Ausstellung dem Schloss und seiner Geschichte gewidmet, die Gedenkkammer der Sträflinge aus der Zeit des 2. Weltkrieges und das Mausoleum des Märtyrertums der Finnen.

Es gibt auch eine Skulpturensammlung, eine Glaskunstausstellung und Feuerwerkgeräte, Lapidarium, in dem sich Grabplatten der Renaissancezeit aus den Städten Radków (Wünschelburg) und Złoty Stok (Goldberg) sowie einige altertümliche Steinelemente aus Glatzer Gebäuden befinden.

Von dem Schlossberg bietet sich ein wunderschöner Blick auf die ganze Stadt und die Bergketten des Glatzer Landes Heuscheuergebirge und Schneegebirge.
In Begleitung eines Touristenführers können auch die Labyrinthe der Mienengänge besichtigt werden. Dieses dichte Netz unterirdischer Gänge, die im 18. Jh. im Felsen unter dem Vorplatz der Festung ausgehöhlt wurden, sollten ursprünglich dazu dienen, feindliche Soldaten unentdeckt zu überraschen und diese durch gezielte Sprengungen aus dem Untergrund heraus zu töten.

Quelle: klodzko.pl

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