Auf den Spuren der Malopolnischen Juden
In Malopolska waren Juden seit Jahrhunderten anwesend, in dem Krakauer Kazimierz sind zahlreiche Synagogen erhalten geblieben, u. a. die größte Alte Synagoge - heute ein Museum (sonstige Synagogen: Izaak-Synagoge, Kupa-Synagoge, Popper-Synagoge, Remuh-Synagoge, Hohe Synagoge).

Friedhöfe: der Remuh-Friedhof und der Neue Friedhof, zahlreiche Andenken im Zusammenhang mit der Vernichtung und Märtyrerei der Juden (Museum Galicja - Museum Galizien, Muzeum Pamieci Apteka pod Orlem - Museum Apotheke zum Adler, die Route jüdischer Denkmäler).
Dort findet auch im Juni und Juli das Festival der Jüdischen Kultur statt.
In Dabrowa Tarnowska, 22 km von Krakau entfernt, befindet sich das Muzeum Judaistyczne - Judaistisches Museum. In der Stadt sind auch Ruinen einer Synagoge aus dem 19. Jh. und ein Friedhof aus dem 18. Jh. mit dem Grabmal von hiesigen chassischen Wunderrabbinern (sog. Ohel).
In Tarnów finden wir Reste nach einer Synagoge mit der Bima, eine Mikwe, einen großen Friedhof und darüber hinaus das Denkmal des Ersten Transports der Häftlinge nach Auschwitz, Gebäude der Kreditgesellschaft, der Tora-Talmudschule, Öffentliche Schulen, Schulen der Safa Berura Gesellschaft, es wurde auch eine thematische Jüdische Tarnów-Route angelegt.
In dem 45 km südlich von Tarnów gelegenen Bobowa sind in einem guten Zustand eine Synagoge und ein Friedhof mit dem Ohel der hiesigen Wunderrabbiner erhalten geblieben (Bobowa war Sitz einer der wichtigsten chassischen Dynastien).
Bobowa liegt 34 km von Nowy Sacz entfernt. In der ehemaligen Synagoge wurde ein Museum mit einer Judaica-Sammlung und Ausstellung über die Geschichte der Sandezer Juden eingerichtet. In der Stadt ist eine Synagoge tätig - im Innenhof des Hauses an der Jagiellonska-Straße 12. In dem hiesigen Kirkut (Friedhof) ist ein Ohel der Wunderrabbiner zu finden.
Ein ähnliches Denkmal finden wir im Kirkut in Nowy Wisnicz - die ältesten Macewas (Grabsteine) stammen aus der Mitte des 17. Jh. Es gibt noch einen Kirkut mit dem Ohel in Bochnia und in dem hiesigen Museum wird eine interessante Judaica-Sammlung aufbewahrt. Muzeum im. prof. Stanislawa Fischera - Prof. Stanislaw Fischer Museum. Bei der Erforschung jüdischer Geschichte in Malopolska darf man nicht von Oswiecim mit dem ehem. Nazi-Vernichtungslager - KL Auschwitz-Birkenau vergessen. Empfehlenswert ist in der Stadt auch eine sanierte Synagoge, die als Gebetshaus funktioniert.
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Bochnia möchte auf UNESCO-Liste
Ältestes Salzbergwerk Polens mit multimedialer BesuchertrasseIn der unweit von Kraków (Krakau) gelegenen kleinpolnischen Stadt Bochnia erwartet man Ende September 2012 Besuch von der UNESCO.
Bochnia möchte auf UNESCO-Liste
Ältestes Salzbergwerk Polens mit multimedialer Besuchertrasse
In der unweit von Kraków (Krakau) gelegenen kleinpolnischen Stadt Bochnia erwartet man Ende September 2012 Besuch von der UNESCO. Polens ältestes Salzbergwerk soll auf die Liste des Welterbes gesetzt werden. Im kommenden Jahr will die UNESCO entscheiden, ob das bereits seit 1978 bestehende Welterbe des Salzbergwerks in Wieliczka um das Bergwerk in Bochnia und das aus dem 13. Jahrhundert stammende Verwaltungsschloss der königlichen Krakauer Salzsiedereien in Wieliczka erweitert werden wird.
?Für mich persönlich ist das schon ein sehr großer Erfolg?, kommentiert Krzysztof Zięba, der Direktor des Museumsbergwerks, den bevorstehenden Besuch der UNESCO-Kommission. ?Ich kenne viele Welterbestätten und vergleichbare Objekte in Polen und der ganzen Welt und denke, dass Bochnia hier durchaus mithalten kann.? Mit der Erweiterung des Welterbes würden laut Zięba die beiden sehr unterschiedlichen Bergwerke in Bochnia und Wieliczka, die über 400 Jahre unter gemeinsamer Verwaltung standen, auch als touristisches Objekt vereint. Die Kleinstadt Bochnia verfügt bereits über eine vergleichsweise gut ausgebaute Hotelbasis, das Salzbergwerk stand aber bisher eher im Schatten von Wieliczka. Als Welterbe wolle man ?vor allem ausländische Gäste ansprechen, die bisher noch relativ selten den Weg zu uns finden?, erläutert Direktor Zięba.
Bereits im Jahre 1248 begann in Bochnia der Abbau des weißen Goldes. Damit ist das Bergwerk rund 32 Jahre älter als das Salzbergwerk im nahegelegenen Wieliczka. Über die Jahrhunderte entstand unterhalb der Stadt ein weit verzweigtes Labyrinth an Kammern, Stollen und Gängen. Mehr als 750 Jahre land wurde in Bochnia Salz gefördert. Zugleich begann man in den 1980er Jahren damit, einen Teil des unterirdischen Labyrinths für Touristen und Kurgäste zu öffnen. Die rund 1,5 Kilometer lange unterirdische Besuchertrasse beginnt in einer Tiefe von 173 Metern und endet bei 250 Metern unterhalb der Erde.
Größte touristische Attraktion von Bochnia ist die im Dezember 2011 eröffnete multimediale Ausstellung entlang der Besuchertrasse. Mehrsprachig, bunt und kurzweilig wird hier die jahrhundertealte Geschichte der Steinsalzförderung im Krakauer Weichseltal erklärt. Könige, Kaufleute, einfache Bergleute und Mönche entführen die Besucher des Museums in 200 Metern Tiefe auf eine einzigartige Reise durch die Zeit.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass bei Besuchergruppen der Eindruck entsteht, es würde weiterhin im stillgelegten Bergwerk gearbeitet. Begrüßt werden die Zeitreisenden vom Geist eines Zisterziensermönches. Könige erzählen von bedeutenden Ereignissen, Genueser Handelsleute von ihrer Zeit als Verwalter der königlichen Salzbergwerke und Bergarbeiter von der Geschichte des Salzabbaus und dem Leben der einfachen Leute. Unterwegs durch die Unterwelt erleben Besucher verschiedene Salzfördertechniken, müssen sich vor dem einen oder anderen, natürlich nur virtuellen, Grubenunglück in Acht nehmen und lernen zudem Wissenswertes über die Geschichte des Salzhandels.
Eine Neuheit im multimedialen Museumsbetrieb stellen die sprechenden Figuren dar. Auf das Gesicht der Modelle, die wie Schaufensterpuppen ausstehen, wird von innen heraus das dreidimensionale Bild sprechender Schauspieler projiziert, die Geschichten rund um den Bergbau und das Leben in Bochnia im Verlauf der Jahrhunderte erzählen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Audio- und Hologramminstallationen. Auf diese Weise entsteht für die Besucher im Dämmerlicht der unterirdischen Stollen ein faszinierend authentisches Museumserlebnis.
Das Angebot des ehemaligen Salzbergwerks von Bochnia richtet sich auch an gesundheitsbewusste Besucher. Das spezifische Mikroklima des Salzstocks eignet sich hervorragend für die Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und Allergien. Die 255 Meter lange und in einer Tiefe von 248 Metern gelegene Salzkammer Ważyn beherbergt ein Inhalatorium, einen Sportplatz, ein Restaurant, einen Konferenzbereich und eine Diskothek. Hier sowie in der Kammer Kołdras befinden sich Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 290 Personen. Weitere Gesundheits- und Erholungseinrichtungen gibt es in der Kammer Manna.
Informationen:
Die Kleinstadt Bochnia liegt etwa 40 km östlich von Kraków. Führungen durch das Bergwerk gibt es auch in deutscher Sprache, der Preis liegt je nach Saisonzeit zwischen 28 und 38 Złoty (ca. 7 bis 9 Euro). Zum Salzbergwerk gehört das einfache Mittelklassehotel Sutoris mit 40 Zimmern. Unterkünfte gibt es ferner im Wellnesshotel Millenium. Informationen zum Salzbergwerk unter www.kopalniasoli.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel
Polens ältestes Salzbergwerk soll auf die Liste des Welterbes gesetzt werden. Im kommenden Jahr will die UNESCO entscheiden, ob das bereits seit 1978 bestehende Welterbe des Salzbergwerks in Wieliczka um das Bergwerk in Bochnia und das aus dem 13. Jahrhundert stammende Verwaltungsschloss der königlichen Krakauer Salzsiedereien in Wieliczka erweitert werden wird.
Bereits im Jahre 1248 begann in Bochnia der Abbau des weißen Goldes. Damit ist das Bergwerk rund 32 Jahre älter als das Salzbergwerk im nahegelegenen Wieliczka. Über die Jahrhunderte entstand unterhalb der Stadt ein weit verzweigtes Labyrinth an Kammern, Stollen und Gängen.
Mehr als 750 Jahre land wurde in Bochnia Salz gefördert. Zugleich begann man in den 1980er Jahren damit, einen Teil des unterirdischen Labyrinths für Touristen und Kurgäste zu öffnen. Die rund 1,5 Kilometer lange unterirdische Besuchertrasse beginnt in einer Tiefe von 173 Metern und endet bei 250 Metern unterhalb der Erde.Größte touristische Attraktion von Bochnia ist die im Dezember 2011 eröffnete multimediale Ausstellung entlang der Besuchertrasse. Mehrsprachig, bunt und kurzweilig wird hier die jahrhundertealte Geschichte der Steinsalzförderung im Krakauer Weichseltal erklärt. Könige, Kaufleute, einfache Bergleute und Mönche entführen die Besucher des Museums in 200 Metern Tiefe auf eine einzigartige Reise durch die Zeit.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass bei Besuchergruppen der Eindruck entsteht, es würde weiterhin im stillgelegten Bergwerk gearbeitet. Begrüßt werden die Zeitreisenden vom Geist eines Zisterziensermönches. Könige erzählen von bedeutenden Ereignissen, Genueser Handelsleute von ihrer Zeit als Verwalter der königlichen Salzbergwerke und Bergarbeiter von der Geschichte des Salzabbaus und dem Leben der einfachen Leute. Unterwegs durch die Unterwelt erleben Besucher verschiedene Salzfördertechniken, müssen sich vor dem einen oder anderen, natürlich nur virtuellen, Grubenunglück in Acht nehmen und lernen zudem Wissenswertes über die Geschichte des Salzhandels.

Eine Neuheit im multimedialen Museumsbetrieb stellen die sprechenden Figuren dar. Auf das Gesicht der Modelle, die wie Schaufensterpuppen ausstehen, wird von innen heraus das dreidimensionale Bild sprechender Schauspieler projiziert, die Geschichten rund um den Bergbau und das Leben in Bochnia im Verlauf der Jahrhunderte erzählen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Audio- und Hologramminstallationen.
Auf diese Weise entsteht für die Besucher im Dämmerlicht der unterirdischen Stollen ein faszinierend authentisches Museumserlebnis.Das Angebot des ehemaligen Salzbergwerks von Bochnia richtet sich auch an gesundheitsbewusste Besucher.
Das spezifische Mikroklima des Salzstocks eignet sich hervorragend für die Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und Allergien. Die 255 Meter lange und in einer Tiefe von 248 Metern gelegene Salzkammer Ważyn beherbergt ein Inhalatorium, einen Sportplatz, ein Restaurant, einen Konferenzbereich und eine Diskothek. Hier sowie in der Kammer Kołdras befinden sich Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 290 Personen. Weitere Gesundheits- und Erholungseinrichtungen gibt es in der Kammer Manna.
Info: Fremdenverkehrsamt in Berlin, kopalniasoli.pl
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