KL AuschwitzLebensbedingungen - Arbeit - Exekutionen
Wohnbedingungen
Eine der Hauptursachen für die im KL Auschwitz grassierenden Epidemien und ansteckenden Krankheiten waren die in jeder Hinsicht unzulänglichen Wohnbedingungen, die sich während der verschiedenen Zeitabschnitte veränderten und sich in den einzelnen Teilbereichen des Lagers voneinander unterschieden.

Im Stammlager (Auschwitz I) dienten die ehemaligen gemauerten Kasernenblöcke den Häftlingen als Unterkünfte. In jedem der Blöcke waren einige hundert dreistöckige hölzerne Bettpritschen aufgestellt. Wegen der im KL Auschwitz I herrschenden Überbelegung wurden ebenfalls die Keller und die Böden als Unterkünfte genutzt.

Im Bereich der KL Birkenau dienten zweierlei Baracken als Wohnunterkünfte, gemauerte und hölzerne. Die in großer Eile errichteten gemauerten Baracken standen auf feuchtem Untergrund, ohne entsprechende Isolierung. In jede Baracke sollten mehr als 700 Häftlinge untergebracht werden. In Wirklichkeit lagen die Belegungsziffern höher. Die Baracken besaßen weder Heizung noch irgendwelche sanitären Anlagen.

Als weitere Häftlingsunterkünfte im KL Birkenau dienten sog. Pferdestallbaracken. Der Innenraum war in etwa 18 Verschläge aufgeteilt, die ursprünglich als Boxen für 52 Pferde dienen sollten. Dreistöckige Holzpritschen dienten als Schlafplatz für mehrere hundert Häftlinge.

Die in den Baracken herrschende Feuchtigkeit, die undichten Dächer und die von den an Hungerdurchfall leidenden Häftlingen verunreinigten Stroh- und Papiersäcke verschlimmerten die ohnehin schwierigen Unterkunftsbedingungen. In den Baracken wimmelte es von allerlei Arten von Ungeziefer und Ratten. Hinzu kamen der anhaltende Wassermangel sowie das Fehlen entsprechender sanitärer Einrichtungen.

Die Unterkunftsbedingungen und die sanitären Verhältnisse im KL Auschwitz III (Monowitz) sowie in den übrigen mehr als vierzig Nebenlagern ähnelten den oben geschilderten Verhältnissen.

KL AuschwitzErnährung
Die Häftlinge im Lager erhielten täglich drei Essensrationen: morgens, mittags und abends. Der Nährwert der einzelnen Rationen war von vielen Faktoren abhängig, u.a. von den in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern geltenden Ernährungsvorschriften. In der Praxis jedoch wurden im Durchschnitt pro Tag ca. 1300 Kalorien für leichter arbeitende und ca. 1700 Kalorien für schwer arbeitende Häftlinge ausgegeben.

Bei solchen Hungerrationen begannen bei den meisten Häftlingen sich bereits nach einigen Wochen Auszehrungserscheinungen des Organismus einzustellen, die in der Konsequenz zur sog. Muselmannisierung, zur äußersten physischen Erschöpfung und zum Tod führten.

Tagesablauf
Im KL Auschwitz war der Tagesablauf, ähnlich wie in anderen Konzentrationslagern, strikt festgelegt. Mehr als ein Dutzend Stunden mußten die Häftlinge arbeiten. Die verbliebene Zeit wurde ausgefüllt mit langandauernden Appellen, mit Warten auf die Essensausgabe, auf einen Latrinenplatz, auf einen Waschplatz, mit dem Säubern der Kleidung von Schmutz und Insekten, mit Desinfektionen.

KL AuschwitzArbeit
Die durch eine Anordnung des WVHA vom 31. März 1942 eingeführte tägliche Mindestarbeitszeit in allen Konzentrationslagern betrug 11 Stunden.

Im Falle des KL Auschwitz stellte die Arbeit eines der Mittel zur Vernichtung der Häftlinge dar. Die Häftlinge wurden in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft beschäftigt. Am Anfang arbeiteten sie beim Ausbau des Lagers, beim Einebenen des Geländes, beim Bau neuer Wohnblöcke und Baracken, beim Straßenbau, beim Ausheben von Entwässerungsgräben.

Später begann dann die Industrie des III. Reiches mehr und mehr die Arbeitskraft der Häftlinge auszunutzen. Arbeitstempo, Hungerrationen sowie ständige Schläge und Schikanen erhöhten die Sterblichkeit unter den Häftlingen.
Vorrang bei der Zuteilung von Häftlingen hatte der deutsche Konzern IG Farbenindustrie, der die Fabrik für synthetisches Gummi und Benzin, die Buna-Werke in Monowitz bei Auschwitz, baute.

Die Mehrheit der zum KL Auschwitz gehörenden Nebenlager befand sich in Schlesien in der Nähe von Bergwerken und Fabriken. Die Häftlinge arbeiteten hier bei der Kohleförderung, bei der Produktion von Waffen und chemischen Erzeugnissen, beim Bau und Ausbau von Industriebetrieben.

Exekutionen
Eine der Methoden zur physischen Liquidierung der Häftlinge sowie von Personen, die von außerhalb ins Lager gebracht wurden, waren die Exekutionen. Anfangs fanden die Erschießungen in einer Kiesgrube statt, die sich in der Nähe des Lagers befand. Von Herbst 1941 bis zum Herbst 1943 wurden die meisten Exekutionen durch Erschießen im Hof des Blockes 11 im Stammlager durchgeführt.

Opfer der Exekutionen waren mehrheitlich Polen, die zum Tod durch Erschießen verurteilt worden waren, u.a. durch Urteile des Standgerichtes der Gestapo. Auch sowjetische Kriegsgefangene wurden in Auschwitz exekutiert. Seit September 1941 wurden Exekutionen auch durch Gasvergiftungen durchgeführt. Auf diese Weise wurden mindestens 2000 sowjetische Kriegsgefangene getötet. Nachdem die Todeswand im Hof des Blockes 11 im Jahre 1944 abgebaut worden war, wurden auch größere Gruppen von Polen, die durch ein Standgericht der Polizei zum Tod verurteilt worden waren, in den Gaskammern getötet.

Exekutionen durch Erhängen wurden im Lager nur vereinzelt durchgeführt. Im Gegensatz zu den Erschießungen oder zum Töten in der Gaskammer waren sie öffentlich, d.h. sie wurden in Anwesenheit der Häftlinge, meistens während eines Appells, ausgeführt. Deren Ziel war die Einschüchterung der Häftlinge, da die Gehängten meistens bei Fluchtversuchen gefasst worden waren oder aber verdächtigt waren, Fluchthilfe geleistet zu haben.

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KL AuschwitzAnzahl und Nationalität der Opfer
Die allgemeine Zahl der Opfer von Auschwitz in den Jahren 1940-1945 wird auf 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen geschätzt. Die Mehrheit von ihnen, vor allen Dingen die Massentransporte mit Juden, die von 1942 an hierher deportiert wurden, kamen in den Gaskammern um.

Das KL Auschwitz als Konzentrationslager
Während der Gesamtzeit seines Bestehens diente das KL Auschwitz als Konzentrationslager. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zum größten nationalsozialistischen Konzentrationslager.

In dieses Konzentrationslager lieferten die deutschen Besatzungsbehörden während der ersten Phase seines Bestehens vor allem Polen als Häftlinge ein. Es waren die Menschen, die von den Deutschen als besonders gefährlich angesehen wurden, die zur Elite des polnischen Volkes zählten, seine politischen, gesellschaftlichen und geistlichen Führer waren, Vertreter der Intelligenz, der Kultur, der Wissenschaft, ebenfalls Angehörige des Widerstandes, Offiziere usw.

Mit der Zeit begannen die Nazis auch aus anderen besetzten Ländern Häftlingsgruppen nach Auschwitz zu entsenden. Von 1942 an wurden auch jene Juden im Lager untergebracht und registriert, die SS-Ärzte - nach einer Selektion - für arbeitsfähig erachtet hatten. Von allen nach Auschwitz deportierten Personen wurden im Lager sowie in seinen Nebenlagern ungefähr 400 tausend Personen untergebracht und registriert. (200 tausend Juden, über 140 tausend Polen, ca. 20 tausend Sinti und Roma aus verschiedenen Ländern, mehr als 10 tausend sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 10 tausend Häftlinge anderer Nationalität). Über 50% der registrierten Häftlinge starben infolge von Hunger, mörderischer Arbeit, wütendem Terror, durch Exekutionen, sowie infolge der ruinösen Lebensbedingungen, von Krankheiten und Epidemien, Strafen, Folter und verbrecherischen medizinischen Experimenten.

KL AuschwitzDas KL Auschwitz als Vernichtungslager
Vom Jahr 1942 an begann das KL Auschwitz eine weitere Funktion zu übernehmen - es wurde zum Zentrum der Massenvernichtung der europäischen Juden. Die Nazis hatten alle europäischen Juden, unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf, Staatsangehörigkeit oder politischer Überzeugung zur völligen Vernichtung bestimmt. Sie starben, weil sie Juden waren.

Nach Selektionen, die unter den Juden auf den Bahnrampen durchgeführt wurden, wurden die Neuankömmlinge, die von SS-Ärzten für arbeitsunfähig angesehen worden waren, in die Gaskammern geschickt: kranke und ältere Personen, schwangere Frauen, Kinder.

Meistens wurden 70-75% eines jeden Transportes unmittelbar in den Tod geschickt. Diese Personen wurden nicht in den Lagerbestand aufgenommen, d.h. sie wurden nicht mit Nummern versehen und nicht registriert. Aus diesem Grund kann die Zahl der Opfer auch nur schätzungsweise bestimmt werden.

Historiker sind der Meinung, dass ins KL Auschwitz mindestens 1,1 Millionen Juden aus allen besetzten Ländern Europas deportiert worden sind, außerdem über 140 tausend Polen, hauptsächlich politische Häftlinge, ca. 20 tausend Sinti und Roma aus verschiedenen Ländern, mehr als 10 tausend sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 10 tausend Häftlinge anderer Nationalität. Die Mehrheit der deportierten Juden starb unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern des Lagers.

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KL Auschwitz Krematorium und GaskammerKrematorium und Gaskammer
Das Krematorium I funktionierte vom 15. September 1940 bis Juli 1943. Nach deutschen Angaben konnte man in diesem Krematorium nach dessen Ausbau (3 Öfen) innerhalb von 24 Stunden 340 Leichen verbrennen.
Den größten Raum in diesem Gebäude nahm die Leichenhalle ein. Im Herbst 1941 wurde sie zur ersten provisorischen Gaskammer umgebaut. Die SS ermordete hier unter Verwendung von Zyklon B Tausende neu angekommener Juden sowie ebenfalls einige Gruppen sowjetischer Kriegsgefangener.

In der Gaskammer kamen auch Häftlinge um, die im Häftlingskrankenbau selektiert worden waren, da deren Zustand keine schnelle Rückkehr zur Arbeit versprach. Hier wurden ebenfalls Polen erschossen, die vom deutschen Standgericht zum Tode verurteilt waren.

Nachdem in Auschwitz II-Birkenau die zwei nächsten provisorischen Gaskammern - Bunker 1 und 2 - (das sog. Rote und Weiße Haus) in Betrieb genommen waren, verlegte die Lagerleitung den Massenmord an Juden dorthin und die Benutzung der ersten Gaskammer wurde nach und nach aufgegeben.

Nach dem Bau der 4 Krematorien mit Gaskammern in Auschwitz II-Birkenau wurde im Juli 1943 auch das Verbrennen der Leichen im Krematorium I aufgegeben. Das Gebäude wurde anfangs als Lager, dann als Schutzbunker für die SS genutzt. Die Öfen, der Schornstein sowie einige Wände wurden abgetragen und die Öffnungen, durch die die SS-Männer das Zyklon B einwarfen, wurden zugemauert.

Bunker Nr. 1
KL Auschwitz Krematorium und GaskammerIn der ersten Hälfte des Jahres 1942 begannen die Nazis, nachdem zahlreiche Transporte mit Juden ins KL Auschwitz gekommen waren, neben der bereits funktionierenden ersten Gaskammer zwei weitere provisorische Gaskammern zu benutzen, die sie in Häusern von aus Birkenau zwangsausgesiedelten Dorfbewohnern eingerichtet hatten.

Im Bunker Nr. 1, auch "Rotes Haus" genannt (ein unverputztes Gebäude aus roten Ziegelsteinen), wurden mit Hilfe von Gas Juden - Männer, Frauen und Kinder - sowie polnische politische Häftlinge, die von SS-Ärzten im Häftlingskrankenbau selektiert worden waren, getötet. Im Bunker befanden sich zwei provisorische Gaskammern, die von den ersten Monaten des Jahres 1942 an bis zu dem Zeitpunkt benutzt wurden, da im KL Birkenau vier neue Gebäude mit Gaskammern und Krematoriumsöfen errichtet waren. Der Bunker 1 wurde auseinandergenommen, die benachbarten Verbrennungsgräben zugeschüttet und eingeebnet.

Bunker Nr. 2
In der ersten Jahreshälfte 1942 begannen die Nazis im Zusammenhang mit dem verstärkten Eintreffen zahlreicher jüdischer Transporte - neben der bereits funktionierenden ersten Gaskammer - zwei weitere Gaskammern zu benutzen, die in Häusern untergebracht wurden, aus denen die Dorfbewohner Birkenaus ausgesiedelt worden waren.
Bunker II, auch "Weißes Haus" genannt nach dem weißen Putz auf den Außenwänden des Gebäudes. Hier wurden mit Hilfe von Gas Juden - Männer, Frauen und Kinder - sowie polnische politische Häftlinge nach Selektionen im Krankenbau ermordet. Im Bunker befanden sich vier provisorische Gaskammern unterschiedlicher Größe. Sie waren von Sommer 1942 bis zum Frühling, bzw. Frühsommer 1943 in Betrieb, als in Birkenau vier neue Gebäude mit Gaskammern und Krematoriumsöfen errichtet worden waren. Der Bunker II wurde erneut in Betrieb genommen, als die Deutschen zu Vernichtung der ungarischen Juden zusätzliche Gaskammern.

Kremat_VGaskammer und Krematorium II
Gebäude des Krematoriums II, in dem sich eine Gaskammer und Öfen zum Verbrennen der Leichen befanden. Hier wurden Hunderttausende Juden - Männer, Frauen, Kinder durch Gas ermordet und anschließend verbrannt. Verbrannt wurden hier ebenfalls die Leichen von Häftlingen, Juden und Nichtjuden, die im Konzentrationslager umgekommen waren. Nach deutschen Berechnungen konnten in diesem Krematorium im Verlaufe von 24 Stunden 1440 Leichen verbrannt werden. Nach Aussagen ehemaliger Häftlinge lag die Zahl höher.

Gegen Ende des Krieges, im November 1944, ordnete die Lagerleitung im Zuge des Verwischens der Spuren ihrer Verbrechen den Abbruch der Öfen und des Krematoriumsgebäudes an. Was nicht beseitigt werden konnte, wurde von der SS am 20. Januar 1945 in die Luft gesprengt.

Gaskammer und Krematorium III
Gebäude des Krematoriums III, in dem sich eine Gaskammer und Öfen zum Verbrennen der Leichen befanden. Hier wurden Hunderttausende Juden - Männer, Frauen, Kinder - durch Gas ermordet und anschließend verbrannt. Verbrannt wurden hier ebenfalls die Leichen von Häftlingen, Juden und Nichtjuden, die im Konzentrationslager umgekommen waren. Nach deutschen Berechnungen konnten in diesem Krematorium im Verlaufe von 24 Stunden 1440 Leichen verbrannt werden.

Nach Aussagen ehemaliger Häftlinge lag die Zahl höher. Gaskammer und Krematorium III funktionierten von Juni 1943 bis November 1944. Gegen Ende des Krieges, im November 1944, ordnete die Lagerleitung im Zuge des Verwischens der Spuren ihrer Verbrechen den Abbruch der Öfen und des Krematoriumsgebäudes an. Was nicht beseitigt werden konnte, wurde von der SS am 20. Januar 1945 in die Luft gesprengt.

Gaskammer und Krematorium IV
Gebäude des Krematoriums IV, in dem sich eine Gaskammer und Öfen zum Verbrennen der Leichen befanden. Hier wurden Tausende Juden - Männer, Frauen, Kinder - durch Gas ermordet und anschließend verbrannt.
Verbrannt wurden hier ebenfalls die Leichen von Häftlingen, Juden und Nichtjuden, die im Konzentrationslager umgekommen waren. Nach deutschen Berechnungen konnten in diesem Krematorium im Verlaufe von 24 Stunden 768 Leichen verbrannt werden. Nach Aussagen ehemaliger Häftlinge lag die tatsächliche Zahl höher.

Die Einrichtungen zur Massenvernichtung in diesem Gebäude funktionierten mit Unterbrechungen von März 1943 bis zum 7. Oktober 1944. Das Gebäude ging am Tag des Aufstandes der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Flammen auf.

Gaskammer und Krematorium V
Gebäude des Krematoriums V, in dem sich eine Gaskammer und Öfen zum Verbrennen der Leichen befanden. Hier wurden Hunderttausende Juden - Männer, Frauen, Kinder - durch Gas ermordet und anschließend verbrannt. Verbrannt wurden hier ebenfalls die Leichen von Häftlingen, Juden und Nichtjuden, die im Konzentrationslager umgekommen waren. Nach deutschen Berechnungen konnten in diesem Krematorium im Verlaufe von 24 Stunden 768 Leichen verbrannt werden. Nach Aussagen ehemaliger Häftlinge lag die tatsächliche Zahl höher.
Zeitweise wurden die Leichen der Ermordeten in ausgehobenen Gräben verbrannt, die sich u.a. am Krematorium V sowie bei den sog. Bunkern befanden.

Die Einrichtungen zur Massenvernichtung funktionierten in diesem Gebäude von April 1943 bis Januar 1945. Im Zuge des Verwischens der Spuren ihrer Verbrechen sprengte die SS das Gebäude am 26. Januar 1945 in die Luft.

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KL AuschwitzGründung des Lagers
Das Lager Auschwitz wurde für die Welt zum Symbol von Terror, Völkermord und Holocaust. Gegründet wurde es von den Deutschen in einem Vorort von Oświęcim, einer polnischen Stadt, die von den Nazis dem Dritten Reich angegliedert worden war. Sie wurde in Auschwitz umbenannt und nach ihr wurde auch das Lager Konzentrationslager Auschwitz benannt. Das Lager entstand in der Mitte des Jahres1940, einige Monate bevor die Nazis die "Endlösung der Judenfrage", den Plan zur systematischen Ermordung der Juden, die auf den vom Dritten Reich besetzten Gebieten wohnten, in Angriff nahmen. Unmittelbarer Anlass zur Gründung des Lagers war die ständig wachsende Zahl der massenweise festgenommenen Polen, die die "lokalen" Kapazitäten der bestehenden Gefängnisse überschritt. Anfangs sollte das ein weiteres der von den Nazis seit Beginn der dreißiger Jahre gegründeten Konzentrationslager sein. Diese Funktion erfüllte das Lager übrigens während der gesamten Zeit seines Bestehens, sogar zu der Zeit, als es - angefangen vom Jahr 1942 - gleichzeitig zum größten Todeslager geworden war.

KL AuschwitzAusbau des Lagers
Der Standort des Lagers - fast im Zentrum des von den Deutschen besetzten Europas - sowie die guten Verkehrsverbindungen bewirkten, dass die Nazis es im großen Stil ausbauten und dorthin Menschen aus fast ganz Europa deportierten. Während des Höhepunktes seiner Existenz bestand das Lager aus drei Teilen:

Der erste und älteste Teil war das sog. Stammlager, später auch als Auschwitz I bezeichnet (die Zahl der Häftlinge schwankte hier um 15 tausend, wobei zeitweise auch 20 tausend erreicht wurden). Es wurde auf dem Territorium und in den Gebäuden polnischer Kasernen aus der Vorkriegszeit eingerichtet.

Der zweite Teil war das Lager Birkenau (im Jahre 1944 stieg die Zahl der Häftlinge hier auf über 90 tausend), auch Auschwitz II genannt. Die Nazis begannen im Herbst 1941 mit dessen Bau auf dem Territorium des 3 km von Auschwitz entfernten Dorfes Brzezinka (Birkenau), aus dem die polnische Bevölkerung zwangsausgesiedelt wurde. Deren Häuser wurden abgerissen. In Birkenau befanden sich die meisten Einrichtungen zur Massenvernichtung, hier sind auch die meisten ermordeten Opfer zu beklagen.

In den Jahren 1942-1944 entstanden, vor allem bei den verschiedensten Industriebetrieben, wie auch landwirtschaftlichen Zuchtbetrieben, mehr als 40 Nebenlager, in denen die Häftlinge als Sklavenarbeiter ausgebeutet wurden. Das größte von ihnen, Buna genannt (Monowitz - 10 tausend Häftlinge), wurde 1942, 6 km vom Lager Auschwitz entfernt, auf dem Gelände der Buna-Werke, einer Fabrik für synthetisches Gummi und Benzin, eingerichtet. Sie waren während des Krieges von dem bekannten deutschen Konzern IG Farbenindustrie gebaut worden, dem die SS die Häftlinge für die Arbeit bereitstellte. Im November 1943 wurde das Nebenlager Buna Sitz eines Kommandanten des dritten Lagerteiles - Auschwitz III, dem einige andere Auschwitzer Nebenlager unterstellt wurden.

KL AuschwitzDie Deutschen riegelten alle Lager und Nebenlager von der Außenwelt ab und umgaben sie mit einem Stacheldrahtzaun. Jeglicher Kontakt mit der Außenwelt war verboten. Das Territorium, das vom Lagerkommandanten verwaltet und von der SS-Wachmannschaft des KL Auschwitz kontrolliert wurde, ging über das Gebiet, das sich innerhalb der Stacheldrahtzäune befand, hinaus. Das sog. Interessengebiet des Lagers umfasste eine zusätzliche Fläche von ca. 40 Quadratkilometern. Es stellte eine Sicherheitszone um die Lager Auschwitz I und Auschwitz II dar.

Die ortsansässige Bevölkerung, Polen und Juden, die in der Nachbarschaft des neu geschaffenen Lagers lebte, wurde in den Jahren 1940-1941 umgesiedelt. Deren ca. eintausend Häuser und Gebäude wurden zerstört. Einige Gebäude übernahmen Offiziere und Unteroffiziere der SS-Wachmannschaft des Lagers, die dort nicht selten mit ihren ganzen Familien einzogen. Die auf diesem Territorium gelegenen Industriebetriebe wurden von Deutschen übernommen, die sie z.T. ausbauten oder neue, mit der Kriegsproduktion des Dritten Reiches verbundene Betriebe, errichteten.

Auf dem das Lager umgebenden Territorium errichteten die Lagerbehörden technische Versorgungseinrichtungen, wie Werkstätten, Lagerräume, Büros oder auch Kasernen für die SS-Wachmannschaft des Lagers.

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brama auschwitz 300pxGeschichte KZ Auschwitz

wurde für die ganze Welt zum Symbol des Terrors, des Völkermordes und des Holocaust. Das Konzentrationslager wurde von den Nazis vor den Toren der Stadt Oswiecim errichtet, die zusammen mit anderen Gebieten Polens während des Zweiten Weltkrieges von den Deutschten besetzt war.

Der Name der Stadt wurde in Auschwitz geändert, nach der auch das Konzentrationslager seinen Namen bekam. Der 14. Juni 1940, als der erste Transport polnischer politischer Gefangener Auschwitz erreichte, wird als der Tag betrachtet, andem das Lager in Betrieb genommen wurde.  

In den darauf folgenden Jahren wurde das Lager ausgebaut und bestand schließlich aus drei Teilen: Auschwitz I, Auschwitz II-Birkenau, Auschwitz III-Monowitz sowie aus über 40 Nebenlagern. Am Anfang litten und starben Polen im Lager. Später kamen ebenfalls sowjetische Kriegsgefangene, Sinti und Roma und Häftlinge aus anderen Ländern hinzu.

Ab 1942 wurde Auschwitz zum Ort des größten Massenmordes in der Geschichte der Menschheit an den europäischen Juden, deren völlige Ausrottung die Nazis sich zum Ziel gesetzt hatten. Die Mehrheit der nach Auschwitz deportierten Juden - Männer, Frauen und Kinder, kamen unmittelbar nach deren Ankunft in den Gaskammern Birkenaus um.

Gegen Ende des Krieges begann die SS mit der Demontage und der Zerstörung der Gaskammmern, der Krematorien und anderer Objekte sowie mit dem Verbrennen von Dokumenten, um die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen.

Im Jahre 1979 nahm die UNESCO diesen Ort in ihre Liste mit den Objekten des Weltkulturerbes auf.

Zygmunt Kwiecien 200Zum Andenken an meinen Grossvater

Zygmunt Kwiecień
Er war der Sohn des Notars aus Kraśnik. Er wurde in Janow Lubelski geboren.
Er studierte an der Polytechnische Universität in Lemberg, wo er einen Abschluss als Ingenieur erhielt. In der Zwischenkriegszeit hat er mit seiner Familie in Krasnik gelebt.

Am 24.04.1943 wurde er in Kraśnik von der Gestapo verhaftet und im Schloss in Lublin eingesperrt. Weiterhin wurde er nach Nazi-Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald verlegt, wo er am 17.06.1944 ermordet wurde.

Enkel
Rajmund Kwiecień

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