Kolobrzeg_kolberg2Kołobrzeg / Kolberg

Kołobrzeg ist das größte polnische Kurbad am offenen Meer. Hier gibt es mehr als 30 hervorragend ausgestattete Sanatorien und Erholungshäuser, einen breiten Sandstrand, eine Mole sowie einen Kurpark mit großer Freilichtbühne.

Die Geschichte von Kołobrzeg sieht in ein paar Worten folgendermaßen aus: Zuerst war das Salz da, dann kam eine Festung hinzu, nun das Kurbad. Die Siedlung der Salzsieder existierte auf der Salzinsel bereits im Mittelalter (7. Jahrhundert).

Zur Festung wurde die Stadt während des Siebenjährigen Krieges (1756-63), als die Russen dreimal erfolglos versuchten, sie einzunehmen. Berühmtheit als Kurbad erlangte Kołobrzeg im 19. Jahrhundert, als das erste Salzbad entstand (1830).

Ein halbes Jahrhundert später wurden die Festung liquidiert (1872) und die Sanatorien, Pensionen, Parks und Boulevards gebaut. Im Jahre 1911 erhielt die Stadt den Rang eines Kurorts.
Das Kolberg von vor einem Jahrhundert existiert jedoch nicht mehr. Während des 2. Weltkriegs wurde die Stadt zu 90 % zerstört.

Kolobrzeg_kolberg3Nach schweren Kämpfen fand am 18. März 1945 hier die symbolische Vermählung Polens mit dem Meer statt.

Von der ehemaligen Bebauung überdauerten die Marienbasilika (14. Jahrhundert), das neugotische Rathaus, das an ein Ritterschloss erinnert (1832) und ein Bürgerhaus aus dem 15. Jahrhundert, in welchem sich heute das Museum der Polnischen Armee befindet.
Ich sehe mir die Bürgerhäuser der Altstadt an. Es ist nur schwer vorstellbar, dass sie alle in den 80er Jahren errichtet (und nicht wiederhergestellt) wurden.

Sie knüpfen in ihrem Stil an die vergangenen Epochen an, aber es pulsiert in ihnen das moderne Leben. Im Erdgeschoss und im Keller der Häuser haben viele Pubs, Restaurants, Konditoreien und Bars ihren Platz gefunden.

Das Stadtpanorama und das Meer sehe ich mir vom 26 Meter hohen Leuchtturm an, der sich über der Mündung des Flusses Parsęta [Persante] und der Einfahrt in den Hafen erhebt. Gleich werde ich auf ein Schiff steigen, um eine kurze Reise über das Meer zu unternehmen. Morgen besuche ich die dänische Insel Bornholm oder fahre mit den Fischkutter auf Dorschfang. Attraktionen gibt es hier wirklich genug.

Kołobrzeg ist ebenfalls ein ehemaliger Militärstützpunkt. All jene, die ein wirklich männliches Abenteuer erleben wollen, sollten das Zentrum für Militärische Attraktionen Bastion besuchen. Hier kann man mit einem Panzer, einem gepanzerten Transporter oder einem Amphibienfahrzeug fahren, schießen und danach Erbsensuppe aus der Gulaschkanone probieren.

Wer keine militärischen Spezialitäten mag, findet ganz sicher auch so einen bezaubernden Ort, wo man frischen Fisch und danach ein schmackhaftes Dessert essen kann.
Und um die Kalorien anschließend zu verbrennen, ist ein Spaziergang am Meer genau das richtige. Der Wind von Kołobrzeg ist für die verschiedenen Beschwerden die richtige Medizin und auch dafür, gute Laune zu erzeugen.

Quelle: poland.gov.pl

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