Heilsberg / Lidzbark Warminski
Heilsberg / Lidzbark Warmiński
die Burg wurde einst vom Deutschritterorden erbaut. 1350 wurde sie zum Palast der Bischöfe von Ermland ausgebaut und war bis Mitte des 19. Jh. Bischofssitz. Der Backsteinbau wird heute als Museum genutzt.
Trotz der Kriegszerstörungen sind einige wertvolle Bauten erhalten geblieben bzw. rekonstruiert worden.
Erbaut in den Jahren 1350–1401 von drei nacheinander amtierenden Bischöfen an der Stelle einer hölzernen Festung, die früher schon (vor 1241) unter dem Namen Lecbarg als eine einheimischen prussischen Stämmen gehörende Burg bekannt gewesen war. Seit dem XIV Jh. repräsentative Residenz der ermländischen Bischöfe und Zentrum ihrer kirchlichen und weltlichen Macht in der ermländischen Diözese.
Davon zeugt die besondere Vielfalt an Verzierungen und Pracht dieses gotischen Baues (kleine Ecktürme, Arkadenhof), die größte Sorgfalt in der architektonischen Ausführung sowie in der Innengestaltung und zuletzt auch die Andenken aus den Zeiten der Zugehörigkeit Ermlands zu Polen (1466–1772). Der letzte polnische Bischof im Ermland war der berühmte Dichter Ignacy Krasicki, der die Residenz in Lidzbark (Heilsberg) 1794 verließ.
In der Zwischenkriegszeit und nach dem II. Weltkrieg erfolgten zahlreiche Konservationsarbeiten am Schloß, sowie die Aneignung der oberen Stockwerke des Schlosses für Ausstellungszwecke. Das Museum für die Geschichte Ermlands und Musurens stellt hier seine wertvollsten Sammlungen der alten Kunst aus Ermland und Preußen, Ikonensammlungen, sowie führende Werke der polnischen Malerei vom Ende des XIX Jh. und aus dem XX Jh. aus. info: lidzbark.muzeum.olsztyn.pl