Święta Lipka
Święta Lipka
ist durch das spätbarocke Mariä-Sanktuarium bekannt. In Anbetracht zahlreicher eintreffender Wallfahrten wird es „das Tschenstochau des Nordens" genannt.
Die Legende von der Entstehung des Sanktuariums hängt mit der St. Georg-Kirche in Kętrzyn zusammen. In ihrer Zelle verweilte ein zum Tode verurteilter Gefangener, dem die Muttergottes erschien und ihn damit beauftragte eine Figur zu schnitzen und sie an die erste angetroffene Linde zu hängen.
Die Entstehung der Figur der Muttergottes wurde als ein Wunder anerkannt und der Gefangene wurde freigelassen. Da die Figur eine Heilkraft hatte, wurde am Ort, wo sie ursprünglich hing, erst eine Kapelle, dann eine Basilika und eine Klosteranlage errichtet.
Der Bau der Kirche dauerte von 1688 bis 1693. Vor seinem Beginn wurden etwa 10 000. Erlenpfähle eingeschlagen, um den sumpfigen Untergrund zu stabilisieren. Später wurde der Kirche ein viereckiger Kreuzgang mit Eckkapellen angebaut. Auf dem Gebiet des Sanktuariums gab es auch einen Platz für das Ordenshaus der Jesuiten.
Der Eingang zum Kirchenhof führt durch ein Schmiedetor aus dem 18. Jh.
Im dreischiffigen Gotteshaus, das als „Perle des Barocks" bekannt ist, befinden sich an den Wänden u.a. eine Orgel mit beweglichen Figuren aus dem frühen 18. Jh., ein Hauptaltar aus dem gleichen Zeitraum, wobei in seinem Mittelpunkt das Bild der Muttergottes aus dem Jahre 1640 hängt, acht andere Altäre, ein reich verziertes Gewölbe, antike Skulpturen der Heiligen und Fresken In Erinnerung an die Legende von der Entstehung des Sanktuariums wurde 1728 ein Denkmal in der Kirche errichtet Es ist ein Baum mit der Figur der Muttergottes. In der Schatzkammer des Sanktuariums wurden zahlreiche antike liturgische Gegenstände gesammelt.
Im Jahre 1983 verlieh Papst Johannes Paul II der Kirche den Titel der Basilica minor. Auf der Strecke zwischen Świeta Lipka und Reszel (Röβel)(6 km) sind 15 barocke Kleinkapellen des Rosenkranzwegs aus der ersten Hälfte des 18. Jhs. sehenswert. Info: wikipedia