Kaiserschloss in Posen / Poznań

Kaiserschloss in Posen / Poznań

Gemäß dem Plan für die Erschließung des ehemaligen Festungsgeländes, den Josef Stübben angefertigt hatte, wurde 1905 der Bau der letzten Kaiserresidenz in Europa in Angriff genommen. Das Schloss wurde von Franz Schwechten im neuromanischen Stil entworfen.

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Die Mauern wurden mit einer Sandsteinplatte verkleidet, wobei Steinornamente nach dem Muster romanischer Bauwerke aus Süd- und Westeuropa eingesetzt wurden. Hier wurden auch Elemente aus den Märchen der Gebrüder Grimm angebracht. Von der Niepodległości-Allee her findet man Rotkäppchen und den Wolf und von der Kościuszki-Straße her tragen die Figuren von Hänsel und Gretel den Balkon.

Im Schloss wurden die für die Kaiserfamilie, die Gäste und die Dienstboten bestimmten Räume präzis gegliedert. Der Eingang, den nur das Kaiserpaar benutzen konnte, befand sich im Turm.

Hier befand sich ebenfalls die private Kapelle, die aus Mitteln Wilhelms II. errichtet wurde.

Ihr hatte die Capella Palatina in Palermo als Vorbild gedient. Sie ist nicht bis in die heutige Zeit erhalten geblieben, denn sie wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, als dort das Privatzimmer des Reichsstatthalters im Reichsgau Wartheland Arthur Greiser eingerichtet worden war.

Der Kaiser hat sich kaum zweimal in seiner neuen Residenz aufgehalten – das erste Mal 1910 bei der Eröffnung des Schlosses und noch einmal drei Jahre später.

Adresse:
Centrum Kultury "Zamek"
ul. Św. Marcin 80/82
61-809 Poznań

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