Nationalpark Drawa
Nationalpark Drawa - Drawieński Park Narodowy
das Gebiet des Drawienski Nationalparks und seiner Pufferzone liegt auf der Drawieńska Ebene, die ein Fragment der Südpommerschen Seenplatte Pojezierze Pomorskie im nord-westlichen Teil Polens ist.
wurde 1990 mit ursprünglich 86,91 km2 gegründet. Später wurde er auf die heutige Größe von 113.42 km2 erweitert.
Der Park vertritt die jungglaziale Landschaft der Sanderebenen. Sein gesamtes Territorium ist im Zuflussgebiet des Drawa-Flusses angelegt, der mit seinem Nebenfluss die Płociczna die hydrographische Hauptachse des Parks bildet.
Beide Flüsse fließen durch einen breiten Sandstreifen, der vom Gletscherwasser ausgespült wurde. Das Gletscherwasser floss auf diesem Gebiet in Richtung des Thorn-Eberswalder Urstromtals.
Ungefähr 900 Arten von Gefäßpflanzen, von denen viele dem Artenschutz unterstehen, sind im Nationalpark zu finden. Nach geobotanischen Gesichtspunkten ist besonders das Vorkommen von pommerschen Buchenwäldern von Bedeutung.
Ergänzt werden diese durch gut erhaltene Flusswiesen und Erlen verschiedener Gattungen. Außerdem sind die, unter speziellen Schutz stehenden Eichen und Buchen erwähnenswert: Diese sind zumeist über dreihundert und manchmal sogar über vierhundert Jahre alt. Die ältesten von ihnen befinden sich im streng geschützten Bereich von "Radecin".
Die Artenvielfalt des Tierreichs ist im Nationalpark ausgesprochen groß. Die zahlreichste Tiergruppe stellen die Vögel dar. 129 nistende Vogelarten konnten festgestellt werden. Die wertvollsten darunter sind Seeadler, Fischadler, Schreiadler, Haselhuhn, Rauhfußkauz, Schwarzstorch, Eisvogel, Gebirgsstelze u.v.m. Daneben leben im Nationalpark 7 Reptilienarten.
Eine Seltenheit ist hierbei die Sumpfschildkröte. Die gute Sauerstoffversorgung und Reinheit der Gewässer bieten einigen seltenen Fischarten Lebensraum. Die Drawa und Plociczna sind Laichplatz der Meerforelle.
Im Ostrowiec-See lebt die wertvolle und sehr seltene Seeforelle. Insgesamt leben in den Gewässern des Parks ca. 37 Fischarten, darunter Maränen, Barben, Zärten und wieder eingeführte Lachse.