Duszniki-Zdrój / Bad Reinerz
Duszniki-Zdrój / Bad Reinerz
entwickelte sich aus einem Dorf Dusnik und wurde erstmals 1324 als Reinharcz (oppidum Reinhardi) erwähnt.
Es gehörte zur ehemaligen böhmischen Herrschaft Hummel. Im Jahre 1408 verlieh der damalige Herrschaftsbesitzer Dietrich von Janowitz der Stadt verschiedene Privilegien.
In den Hussitischen Kriegen wurde Reinerz mehrmals drangsaliert und zerstört.
1477 wurde die Herrschaft Hummel durch Georg von Podiebrads Sohn Herzog Heinrich d. Ä. von Münsterberg, der zugleich Graf von Glatz war, in die Grafschaft Glatz eingegliedert.
Ab dieser Zeit ist die politische und kirchliche Zugehörigkeit von Reinerz weitgehend identisch mit der Geschichte der Grafschaft Glatz.
Als Ende des 16. Jahrhunderts die Herrschaft Hummel durch Verkauf der einzelnen Dörfer aufgelöst wurde, erwarb Reinerz 1595 das Gellenauer Vorwerk und wurde rentamtliche Kameralstadt.
Der Dreißigjährige Krieg, unter dem es viele Plünderungen zu erleiden hatte, brachte eine wirtschaftliche Verarmung. 1648 wurde Reinerz königliche Stadt, 1684 folgte die Landstandschaft.
Nach den Schlesischen Kriegen 1742 und endgültig nach dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel es zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preußen.
1844 vernichtete ein Feuer weite Teile der Stadt. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Reinerz seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816-1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert.
Die Eisenbahnstrecke Glatz-Rückers erreichte 1902 Reinerz und wurde 1905 bis nach Kudowa verlängert. 1928 wurde die Stadtgemeinde Reinerz in Bad Reinerz umbenannt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Bad Reinerz wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Duszniki Zdrój umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. In der Folgezeit entwickelte sich Duszniki Zdrój zu einem der beliebtesten Ferien- und Kurorte Polens.
Quelle: wikipedia